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THE DIGITAL EXPERTS

Product Lifecycle Management

Zentralisierte Produktdatenverwaltung und Prozesssteuerung

Product Lifecycle Management (PLM) bezeichnet das Konzept einer zentralisierten Produktdatenverwaltung und Prozesssteuerung, die in alle relevanten Bereiche des Unternehmens integriert ist und entlang des gesamten Produktlebenszyklus als „Single Point of Truth“ dient. Mit der abteilungsübergreifenden Organisation können Sie die interne Kommunikation und Koordination verbessern, Kundenauftragsprozesse zeit- und kostensparend abwickeln und damit die Wettbewerbsfähigkeit Ihres Unternehmens sicherstellen.

Ein digitales Produktmodell

Die Basis für ein effizientes Datenmanagement bildet im BDF PLM-Ansatz ein digitales Produktmodell, das über alle Phasen des Produktlebenszyklus fortlaufend mit Daten angereichert wird.

Durch die zentrale und strukturierte Verwaltung verfügen alle beteiligten Personen in Ihrem Unternehmen von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zum Service oder der Verschrottung des Produkts über das gleiche Wissen und Redundanzen oder Fehlinformationen können vermieden werden.

PLM fördert eine effiziente Planung und Steuerung von Produktinformationen im ganzen Unternehmen und führt durch die Integration der Daten in alle relevanten Geschäftsprozesse zu einer Kostenreduktion und einem schonenden Ressourceneinsatz.

Mit der PLM Lösung, integriert in SAP PPG by BDF, können wir ein durchgängiges Datenmodell von Idee bis zur Verschrottung für die Abbildung von Produkten nutzen. Die nahtlosen Integrationen der klassischen PLM Themen wie Konfigurationsmanagement und Stammdatenerzeugung in die logistischen Prozesse von SCM und der Ist-Abbildung von EAM schaffen riesige Vorteile im gesamten Lebenszyklus eines Produktes.

Maximilian Böttge, Profit Center Leiter PLM

Max_Jackett

Unser Ansatz bei BDF EXPERTS

SAP Product and Process Governance (SAP PPG) bietet ein vollständig in SAP integriertes Product Lifecycle Management. Mit dem Aufbau eines digitalen Produktdatenmodells lassen sich alle Geschäftsprozesse rund um den Produktlebenszyklus aus SAP heraus steuern.

Bereits in der Produktentwicklung können umfassende Planungsmöglichkeiten mit virtuellen Objekten und der Integration von CAx-Daten genutzt werden.

  • Mit dem Material Control Center (BDF MCC) können dabei automatisch und regelbasiert Materialstämme angelegt und Stücklisten erzeugt werden.
  • Das Knowledge Control Center (KCC) bietet die Möglichkeit, das gesamte Produkt- und Konfigurationswissen zu sammeln und strukturiert abzubilden. Durch die Integration in Beschaffung, Fertigung, Service & Instandhaltung oder das Projektsystem können automatisch weitere Objekte wie Bestellanforderungen, Fertigungsaufträge, technische-Platz-Strukturen oder PSP-Elemente erzeugt und Termine verfolgt werden.
  • Mit der Mitlaufenden Kalkulation (BDF SCC) in Verbindung mit Easy Cost Planning behalten Sie zudem auch in komplexen Projekten die Kosten im Auge. Vergleichen sie mehrere Forecast-Szenarien miteinander, beziehen sie aktuelle Plankosten mit ein und leiten Sie darauf basierend zielgerichtete Folgeaktivitäten ab, um Abweichungen frühzeitig entgegenzuwirken.
  • Das Document Control Center (BDF DCC) erweitert darüber hinaus das Dokumentenmanagementsystem (DMS) und unterstützt bei der Planung, Steuerung, Terminierung und dem Versand von Dokumenten.

Strukturmanagement und -konfiguration

Nutzen Sie Vorlagen, Modulbibliotheken oder geführte Strukturkopien zur einfachen und standardisierten Erzeugung auftragsneutraler oder auftragsbezogener Strukturen mit regelbasierter Nummernvergabe. So können beispielsweise

  • Produkt- und Dokumentenstrukturen aufgebaut, klassifiziert und Merkmalsbewertungen vererbt werden.
  • Die Strukturen können ohne Stammdaten aufgebaut werden und beinhalten verschiedene Sichten wie Kosten, Termine, Engineering, Fertigung, Projektzuordnung, Service-Daten, Versandplanung usw.
  • Die Stammdaten können im weiteren Verlauf der Auftragsabwicklung direkt aus der Struktur erzeugt werden.

Nutzen Sie die vollumfänglichen Änderungsmanagement-Funktionen im PPG. 

  • Einfache und komplexe Multi-Layer Statusnetze in PPG.
  • Integriertes Baselinemanagement zur Änderungsdarstellung.
  • Änderung aller mit PPG generierten Daten mit Änderungsnummer.
  • Gültigkeitssteuerung auf Basis der SAP Änderungsnummer.

Nutzen Sie virtuelle Objekte wie virtuelle Materialien, Dokumente, Stücklisten, Arbeitspläne, Equipments oder technische Plätze beim Aufbau verschiedener Strukturen.

  • Die virtuellen Objekte können inhaltlich beplant und über den Lebenszyklus befüllt und geführt werden.
  • So können Sie bereits umfangreiche Planungsmaßnahmen durchführen, bevor die endgültigen Objekte existieren bzw. generiert werden.
  • Zu einer Produktstruktur können darüber hinaus auch bereits in der frühen Entwicklungsphase Kalkulationsdaten gepflegt werden.
  • Die Planungspositionen können dann mit bestehenden Objekten befüllt oder daraus neue Objekte generiert werden.

Beziehen Sie das Produkt- und Konfigurationswissen direkt in Ihre Produktstrukturen mit ein.

  • Mit Hilfe des Wissensmanagements kann das Konfigurationswissen klassen- und objektabhängig vorgedacht und direkt generiert werden.
  • Durch die Nutzung der Wissenscenter im PPG kann dieses Wissen direkt in der SAP Variantenkonfiguration genutzt werden.
  • Mit der Verwendung von Merkmalsräumen und Wissensarten behalten sie stets den Überblick über die verwendeten Klassen und Objekte der Variantenkonfiguration und vermeiden Redundanzen.

Leiten Sie ihre jeweils benötigten Stücklisten direkt aus den PPG-Daten ab.

  • Es können Materialstücklisten in den jeweils gewünschten Verwendungen, Kundenauftragsstücklisten, Projektstücklisten, Equipment-Stücklisten und Technischer-Platz-Stücklisten generiert werden.
  • Damit wird der Ansatz Global Engineering und Global Production unterstützt, in dem sich Produktionswerke im globalen Verbund über Intercompany-Prozesse mit dem jeweils passenden Stücklistentyp integrieren lassen.
  • Das Factory Control Center (FCC) ermöglicht Ihnen darüber hinaus die automatisierte Transformation von Konstruktions- (EBOM) in Fertigungsstücklisten (MBOM), um logistische Folgeprozesse nahtlos zu integrieren.

Bilden Sie ihr Konfigurationsmanagement mit ihren projektbezogenen und projektneutralen Artefakten in der PPG-Struktur ab.

  • Dabei können Artefakte in verschiedenen Aufträgen wiederverwendet werden und sowohl die Hersteller- als auch die Betreibersicht abgebildet werden.
  • Über jede PPG-Struktur lässt sich eine Baseline erstellen, die geplant oder ungeplant erzeugt und über das Änderungscockpit angezeigt und verglichen werden kann.
  • Mit der Integration in technische Plätze und Equipments werden alle Aspekte des Konfigurationsmanagements abgebildet.

Generieren Sie Planaufträge, Fertigungsaufträge, ERP-Arbeitspläne und Fertigungsstücklisten direkt aus dem PPG. Darüber hinaus können Fertigungsdatenpakete mit der Nutzung der SAP Variantenkonfiguration konfiguriert werden. Diese können verschiedene Fertigungsparameter und Arbeitsanweisungen beinhalten und direkt an das MES ausgeleitet werden.

  • Neben Fertigungsabläufen können zudem Wiederaufbereitungsprozesse abgebildet und als Instandhaltungsakten festgehalten werden.
  • So können unter Nutzung der SAP Variantenkonfiguration nach der Befundung die tatsächlichen Wiederaufbereitungsumfänge ermittelt und mit dem entsprechenden Arbeitsplan und den Komponenten an das MES übermittelt werden.
  • Durch die Integration in Service und Instandhaltung lassen sich nach der Wiederaufbereitung direkt Equipment-Stammsätze anlegen, zuordnen oder updaten.

Mit PPG Project Costing erfassen Sie die gesamten Projektkosten über alle Phasen (von der Angebotserstellung bis zum Projektabschluss).

  • Die Plankosten können über die Integration PPG – ECP (Easy Cost Planning) modular bereits in der Angebots- oder Produktplanungsphase geplant werden.
  • Mit der schnellen Kostenschätzung kann über eine einfache Eingabe oder über Referenzen zu existierenden Materialstämmen, Angeboten, Bestellungen usw. sehr effizient eine Kostenplanung erstellt werden.

Wollen Sie eine Kostenplanung mit Bezug zu Leistungsarten, Werken und einem detaillierten Kalkulationsschema stellen, kann die ECP-Integration genutzt werden. Die Plankosten werden dann in verschiedene Planvarianten des PS übertragen und können auch über mehrere PS-Strukturen über das Reporting ausgewertet werden (MIKA = mitlaufende Kalkulation).