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THE DIGITAL EXPERTS

26.05.2020

Vielfältiges Produktportfolio- Welche Komponenten passen wie zusammen?

BDF PLM-Lösungsansatz: Knowledge Control Center (KCC)

 Das BDF Knowledge Control Center (BDF KCC) kommt bei Kunden mit einem vielfältigen Produktportfolio zum Einsatz. Umfangreiche Bauteile und Baugruppen werden mit Hilfe von Anwenderwissen verwaltet und so wird der gesamte Produktlebenszyklus gesteuert. Dabei steht „Knowledge“ für das Basiswissen. Also eine Ansammlung von kompakten fachlichen und technischen Anwenderwissen, welche in Variantentabellen und zusätzlichen Regeln hinterlegt werden.

Raimund Stachowiak, EXPERT für das BDF KCC, BDF EXPERTS

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Während die Unternehmensprozesse über die SAP Product and Process Governance (BDF PPG) im iPPE-Framework gesteuert werden, bietet das BDF KCC als Zusatzfunktion die Verwaltung von anspruchsvollen Produktvarianten, welche weit über den SAP Standard hinaus gehen. Beim Anlegen eines neuen Baugruppenknotens innerhalb der Produktstruktur wird das gesamte Anwenderwissen über komplexe Regeln und Variantentabellen hergeleitet. So können die 300er Variantenklassen innerhalb der Produktstruktur sauber abgebildet werden, um später im Fertigungsprozess integriert angewendet zu werden. Dabei übernimmt eine intelligente Vererbungssteuerung nur die relevanten Merkmale und Merkmalwerte in die zugehörigen Baugruppenknoten und verwendet diese in den 300er Klassen der Baugruppen. Der manuelle Weg SAP Stammdaten, wie Materialien und Fertigungsstücklisten anzulegen entfällt und kann effizient über die im SAP PPG im Vorfeld geplant und im voll automatisierten Stammdatenanlageprozess erzeugt werden.

Bereits in der frühen Engineeringphase, können mit Hilfe der KCC-Funktionalitäten neue Baugruppen automatisiert ausgeleitet werden. Ein manuelles zeitaufwändiges Anlegen der Knotenstrukturen entfällt. Die Funktionalitäten des KCC bieten dem Anwender eine effiziente Möglichkeit, über die PPG eine Vielzahl von Merkmalen und Klassen übersichtlich zu verwalten und zu steuern. Das gesamte Wissen zu den Komponenten der Bauteile wird über ein komplexes Regelwerk und Variantentabellen hergeleitet. Somit lässt sich genaustens bestimmen welche Bauteilkomponenten wie zusammenpassen. Aufwändige Prüfungen gehören damit der Vergangenheit an.  

Der Umfang des KCC beinhaltet verschiedene Einzelfunktionen, welche in vier BDF-Center unterteilt sind.  

BDF-Center

Das MerkmalCenter stellt die Basisfunktionen zum Verwalten der Merkmale bereit. Die Produktvarianz wird mit Hilfe von Merkmalen beschrieben und durch eine intelligente Clusterung in Merkmalsräumen zusammengefasst. Im MerkmalCenter wird die Vererbungsfunktion für die gesamte SAP PPG-Struktur gesteuert. Dabei werden dynamisch, nur die notwendigen Merkmale auf jeweilige Baugruppenstufen vererbt.

Das KlassenCenter dient zum Verwalten und Steuern der Klassen in Bezug auf das Anwenderwissen. Hier findet die gesamte 300er Variantenklassen Steuerung statt. Die produktspezifischen Eigenschaften sind dabei in komplexen Regel- und Variantentabellen hinterlegt. Auf Basis des hinterlegen Anwenderwissen, werden voll automatisiert, die spezifischen Klassen auf jeder Strukturstufe individuell für die Baugruppen anlegt.

Das StrukturCenter dient der Kontrolle und der regelbasierten Knotenerstellung. Für den Anwender stehen hier effiziente und vereinfachte Funktionen zum Anlegen und Löschen der Knotenstruktur bereit. Mit nur wenigen Mausklicks erfolgt ein teil-automatisierter Aufbau der Knotenstruktur unter Einhaltung eines definierten Regelwerks und automatischer Klassifizierung der Knoten.

Das WissensCenter stellt die Basis zur zentralen Verwaltung der Wissensdatenbank bereit. Im WissensCenter wird das Anwenderwissen in erweiterten Variantentabellen (GenTab) und Constraints verwaltet. Der Basis- Funktionsumfang dient zur Verwaltung und Sammlung von Wissensarten. Operatives und technisches Anwenderwissen wird dabei in verschiedene Wissensarten geclustert und in erweiterten Variantentabellen hinterlegt. Dieses komplexe Regelwerk wird mit Hilfe von Constraints und individuellen Klassifizierungsfunktionen definiert. Die daraus resultierenden Wissensarten unterstützen den gesamten Prozess der dynamischen Baureihenfindung im Engineering und dem gesamten Produktlebenszyklus.